In der Verhaltenstherapie geht es (extrem vereinfacht) vor allem darum, ungünstige Verhaltensmuster zu erkennen und neue Verhaltensmuster zu üben.
Besonders bei Angst- und Zwangsstörungen ist VT wirkungsvoll (wo die Psychoanalyse eher wenig Wirkung zeigt). Aber natürlich werden auch alle anderen Probleme behandelt. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen, vorher brauchst du eine Überweisung vom Arzt.
Jeder kennt wohl Sigmund Freud? Er ist der Begründer der Psychoanalyse und hat den Gedanken, dass etwas, was uns in der Kindheit passiert ist, Auswirkungen auf unser Erwachsenenleben haben kann, geprägt. In der Psychoanalyse geht es hauptsächlich darum, diese Kindheitserfahrungen und -muster zu ergründen und zu verstehen. Die Therapie wird ebenfalls von den Krankenkassen bezahlt, die Überweisung muss durch einen Arzt erfolgen.
In der Gesprächstherapie geht es darum, dass zwischen Therapeuten und Klienten eine Beziehung entsteht, die geprägt ist von positiver Wertschätzung, Empathie und Offenheit. Extrem vereinfacht erklärt, ist die Idee in der GT, dass jeder Mensch die Lösung für seine Probleme in sich trägt und der Therapeut nur hilft, diese zum Vorschein kommen zu lassen. Obwohl in ihrer Wirksamkeit durchaus wissenschaftlich bewiesen, übernehmen Krankenkassen die Kosten in der Regel nicht. Aber es lohnt sich, nachzufragen, da zum Beispiel Kurzzeittherapien manchmal auch übernommen werden. Aber auch dafür brauchst du dann eine Überweisung eines Mediziners.
GRUNDSÄTZLICH GILT: Egal wie viele Urkunden jemand an der Wand hängen hat, du musst das Gefühl haben, dass du diesem Menschen vertrauen kannst und "die Chemie" zwischen euch stimmt