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Fünf Dinge, um besser drauf zu sein

Warum sind wir so, wie wir sind? Warum reagieren wir und andere oft so unangemessen?

 

Mach dir klar, dass das Leben unserer Vorfahren ständig bedroht war, über 90 % unserer evolutionären Entwicklung kämpften wir mit realen Gefahren!

Deshalb war es klug für uns, wenn wir aufmerksamer für Gefahren waren als für die positiven Dinge!

Denn es ist sinnvoller, neunmal vor einem Baum davonzulaufen, den man irrtümlich für einen Bären hielt,

als einmal einen Bären zu ignorieren...das konnte einem den Tag schnell vermiesen. (Und das Leben beenden...)

Und so interessieren wir uns auch heute noch stärker für schlechte Nachrichten als für gute. Wir wollen schließlich überleben und gewarnt sein.

Diese Aufmerksamkeit war für unser Leben so wichtig, dass wir bei der Abwesenheit von Gefahren, Dinge als Gefahr erkennen, die eigentlich komplett harmlos sind, aber das ist ein eigenes Thema...

Jedenfalls vermiesen wir uns so und anderen oft den Tag...Immer wieder... und achten auf die negativen Dinge.

Und das erklärt auch, dass eine Gruppe von Menschen sich endlos und ausschweifend über etwas oder jemanden aufregen kann, aber es recht kurz abhandelt, wenn etwas gut läuft. ("Herr XY ist ein toller Lehrer." "Ja, stimmt." - damit hat sich das Thema, es wird nicht stundenlang darüber gesprochen.)

 

Die gute Nachricht ist, dass du der Negativ- Wahrnehmung nicht ausgeliefert bist. 

Durch einen simplen Trick kannst du schon viel fröhlicher werden.

Mach dir zu Nutze, dass ein bis drei negative Gedanken zu einer Sache zu einer Welle (DAS IST AUCH NOCH DOOF!!!) werden können...weil wir eben früher, wenn es gefährlich wurde, ALLE Gefahren erkennen mussten und daher besonders aufmerksam waren. Aber diese Spirale der Gedanken kannst du auch bewusst mit einem anderen, nämlich positiven, Vorzeichen versehen. --->>>+++

Wenn du FÜNF positive Dinge an jemandem oder einer Situation entdecken kannst, dann gibst du deinen Gedanken eine ganz andere Richtung. 

 

Da entdeckst du auf dem gleichen Weg, der vorher für dich aus idiotisch geparkten Autos und Hundehinterlassenschaften und und unfreundlichen Mitmenschen bestanden hat, plötzlich das Glitzern eines Wassertropfens in den Blättern eines schönen Baumes, wo eine kleine Meise sitzt und ein schlafendes Baby in einem Kinderwagen und vielleicht lächelst du den Menschen an, der den Kinderwagen schiebt und er lächelt zurück...und schon ist das ein ganz anderes Gefühl, diesen Weg zu gehen. Obwohl der Weg der gleiche ist.

 

Also, Übung: Nimm an einer Situation/ deinem Partner/ Kind/ Kollegen/ deiner Arbeit/ deinem Nachbarn... ,mal bewusst FÜNF Dinge wahr, die positiv sind.

Das wird nicht so einfach. Fünf negative Dinge zu finden ist viel einfacher, ich weiß. Aber bleib dran, die ersten drei Dinge zu finden ist am schwierigsten. 

Du veränderst damit auch nicht andere Menschen oder die Situation, aber du veränderst damit maßgeblich, wie du dich grade fühlst. 

Du wirst sogar verblüfft sein, dass dir nach den mühsam zusammengekratzten ersten fünf positiven Dingen plötzlich noch eine sechste oder siebte Sache einfällt.

Du kannst auch mit ganz kleinen Sachen anfangen, die zumindest ein bisschen positiv sind.

 

So kannst du auch am Ende eines Tages dir zur Gewohnheit machen, fünf gute Dinge, die passiert sind, ins Bewusstsein zu rufen. 

Oder Nachts, wenn du wachliegst. Da kannst du dich dann auch mal fragen (statt dich damit zu stressen, was du noch alles erledigen musst und anderen Sorgen)

Welche fünf Sachen esse ich gerne? Was sind meine fünf Lieblingsmusikstücke? Was waren die fünf besten Filme, die ich gesehen habe? Welche fünf Urlaube in meinem Leben waren besonders toll? Dann sind die Gedanken beschäftigt, so wie vorher, aber eben mit schönen Dingen.

 

Versuche einfach mal den Urzeitmenschen in dir auszutricksen. 

Für den war überleben wichtig, glücklich sind musste man dafür nicht.